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Evidence for Sarvatobhadra

1 pieces of evidence found.

Id DLP.Evidence.1980
Type Contemporary rule description
Location Western Chalukya
Date 1126-01-01 - 1138-12-31
Rules Played on an 8x8 board. One player plays as one Raja, the other with the following pieces: 8 Bhata (or Padati; move like Chess pawns but without being able to move two on the first turn); 2 Ashva (horses; move like Chess knights); 2 Gaja (elephants; two spaces in any orthogonal direction, jumping over the first square); 2 Ratha (chariots; moves like a rook in chess); 1 Mantri (counselor; moves one square diagonally in any direction); 1 Raja (king; moves one square in any direction). These are set up along one edge of the board: Ratha-Ashva-Gaja-Mantri-Raja-Gaja-Ashva-Ratha, with the eight Bhata lined up in the row in front of these, as in chess. The player with the full complement of pieces rolls a six-sided die to determine which piece to move: 6=Raja, 5= Mantri, 4=Gaja, 3 = Ashva, 2=Ratha, 1= Bhata. The player with the single Raja can move it according to the moves of any piece. Players take turns moving. When one piece lands on the space occupied by another piece, it is captured. The goal of the player with a full complement of pieces is to block the single Raja so that it cannot move. The Goal of the single Raja is to checkmate the opponent's Raja.
Content Discussion of Sarvatobhadra from the Manasollasa: "Es wird [nun] ein anderer Spielverlauf namens sarvatobhadra (wörtl.: "nach allen Seiten hin glücklich") erldärt. (605) Auf der einen Seite ist das Heer aufgestellt, und auf der anderen [befindet sich] der König148 allein. Dieser König zieht alsdann nach allen Seiten hin wie der Elefant, wie der Wagen, wie das Pferd, (606) wie der Minister,149 auch wie der Fußsoldat [und] auch mit seinen eigenen Zügen.150 So vom Spieler auf alle Felder gebracht, (607) zieht, schlägt und fesselt der König im feindlichen Heer. Um ihm den Weg zu versperren,151 soll der kluge [Spieler] (608) mit den beiden Elefanten, dem Pferdepaar, den beiden Wagen, dem Minister [und] den Soldaten [das Spiel] bewerkstelligen. Nachdem er ganz behutsam das eigene gedeckte Heer nach vorn gefuhrt hat, (609) soll er ihn (d.h. den feindlichen alleinstehenden König) in die Enge treiben, damit er ohne Feld ist, [auf das er ziehen kann].152 Wenn dies geschehen ist, [fällt] in dem Spiel der Sieg dem mit dem Heer ausgestatteten Führer (d.h. dem eigenen König) [zu], (610) Sonst gehört der Sieg dem allein [stehenden| König. Dabei (d.h. bei diesem Spiel namens sarvatobhadra) ist, wenn man es spielt,1" ein anderer [Spiel-] Verlauf einzuhalten |als] beim [normalen] caturanga [üblich]: (611) er wird von dem Fürsten Somesvara mit einer [unterschiedlichen] Anzahl von "Teilen'154 gelehrt: Der König155 ist bei einem Sechser zu bewegen, der Minister bei einem fünf zählenden Wurf. (612) Der Elefant soll bei einem Vierer ziehen, das Pferd rennt [bei einem Wurf von] drei [Augen] vor, der Wagen zieht bei einem Zweier, und der Fußsoldat156 zieht bei einem pada.lsl (613) Wie zuvor ist von den klugen [Spielern] das Spiel als eines zu führen, bei dem [die eigenen Figuren] gedeckt sind.158 Dieses Spiel159 geht mit zwei oder [mehreren] 'Kugeln'160 voran. (614) Bei jedem Mal soll beiden [Spielern] abwechselnd ein Wurf (mit dem Würfel) zukommen." Bock-Raming 1996: 25-26.
Confidence 100
Ages Adult
Genders Male
Source Bock-Raming, A. 1996. Manasollasa, 5,560–623: Ein Bisher unbeachtet gebliebener Text zum indischen Schachspiel, übersetzt, kommentiert und interpretiert. Indo-Iranian Journal. 39(1):1–40.

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