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Evidence for Adidada
1 pieces of evidence found.
Id DLP.Evidence.1892 Type Ethnography Location Ewe Date 1908-01-01 - 1909-12-31 Rules 2x6 board with two stores. Four counters in each hole. Sowing occurs in an anti-clockwise direction. When the final counter lands in a hole containing one or two counters, thus making it contain two or three counters, these are captured. When this capture is made, other holes with two or three counters in them, in an uninterrupted sequence behind the hole from which the first capture was made, are captured. The player who captures the most counters wins.
Content Account from the Ewe people of Togoland by Schönhärl: "Adidada-Spiel: "adi" eine harte runde Frucht einer Liane, gleicht einer kleinen Kastanie. Manche nehmen auch Steinchen, Brechnüsse oder Kaurimuscheln. Es wird zu zweien gespielt und gleicht unserm Marmelspiel oder Schussern. Jeder der Spieler erhält 24 früchte (oder Steinchen usw.) Borher macht man in die Erde bzw. i nden and 2 Reihen mit je 6 Löchern oder man schneidet in weiches Holz (oder in fir Blattrippe einer Kokospalme) in 2 Reihen je 6 Öffnungen (siehe Zeichnung). Einer der Spieler nimmt links, der andere rechts Platz. Nun legts jeder derselben in jede Öffnung 4 Nüsse und legts nach rechts herum in he ein Loch nut 1 Nuß. Der andere macht es ebenso auf seiner Seite; wenn es nun so abwechselnd, dem einen durch vorherige fluge Berechnung gelingt, die Nüsse (ohne eine Zelle zu überspringen) so zu verteilen, daß seine letzte gerade in die Zelle kommt, in der nur 1 Nuß ruht, so darf er diese beiden herausnehmen, er hat also 2 gewonnen; ebenso wenn im Loch 2 Kugeln übrig sind und er hat noch eine zu verteilen, er gewinnt also in diesem Falle 3 Kugeln oder Nuusse usw. Diese Regel gilt fuur alle Zellen. Gewinnen kann also einer nur 1+1=2 oder 2+1=3 Nuusse oder Muscheln. Wie aus vorstehender Zeichnung ersichtlich ist, hat das Spiel eben begonnen; der rechts sitzende Spieler hat aud Loch II seine Kugeln herausgenommen und in jede der nächsten Öffnungen nach rechts herum 1 Kugel gelegt, also 4+1=5; nun kommt Spieler II daran und macht es ebenso. Wie schon bemerkt, ist es gleichgültig, wo man anfängt, ob bei Zelle 1, 2 oder 6 usw., aber auf des Spielers eigener Seite muß begonnen werden. In der folgenden Zeichnung ist zu ersehen wann einer z.B. 2+1=3 Kugeln gewinnt und auch zugleich 1+1=2 Kugeln. SPieler I nommt als Zelle 6 die 5 Nüsse und verteilt nach rechts je 1 in die feindlichen Zellen: er gewinnt nun bei Zelle IV 1+2=3 Kugeln und bei Zelle 5 1+1=2 Kugeln. Summa 5 Kugeln. NB. Nur wenn in den feindlichen Zellen der Fall verkommt, daß 1+1=2 oder 2+1=3 zu liegen kommen, het man diese (2 oder 3) gewonnen. " Schönhärl 1909: 144-147. Confidence 100 Source Schönhärl, J. 1909. Volkskundliches aus Togo. Dresden and Leipzig: C. U. Kochs Verlagsbuchhandlung.
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